RICHTUNG SÜDAMERIKA
Guillaume, der aus La Grave in den Alpen stammt, hat sein Lieblingsspielfeld für einen sechsmonatigen Skitrip durch Lateinamerika verlassen, von Santiago bis zum mythischen Feuerland. Ein Rückblick auf 6 Monate Abenteuer in den Südlanden.
REISEZIEL : SÜDAMERIKA
Juni 2018: Ich nehme meine Freundin Lulu mit auf einen 6-monatigen Van Trip nach Südamerika, 6 Monate auf Skiern und Trekking inmitten der Gipfel der Anden und bis nach Ushuaïa. Wir sind körperlich und geistig gut vorbereitet, super ausgerüstet und vor allem ultramotiviert!
WELCHE AUSRÜSTUNG FÜR EINEN SKITRIP
Wir gehen nur mit unseren Skisachen los: Tourenski, Felle, Messer, Skibrillen POLARIS und GRAVITY für mich und PEARL für Lulu.
Außerdem warme und leichte Kleidung: Softshell, Daunenjacken, für das Nötigste. Alles passt in zwei Rucksäcke, wir sind bereit.
REITEN AUF SÜDAMERIKANISCHEN GIPFELN
Wir holen den Van in Talca ab und fahren dann nach Portillo. Auf dem Weg dorthin sind wir von Bergen umgeben, der Schnee sieht unglaublich aus und wir können es kaum erwarten, unsere ersten Spuren in dieser Ecke der Welt zu ziehen! Die Bedingungen sind top, Lulu schafft problemlos ihren ersten 4000er und ich ziehe meinerseits meinen ersten 4000er-Couloir! Das ist Glück pur!
UNGLAUBLICHE SCHNEEBEDINGUNGEN
Wir setzen das Skifahren weiter südlich fort, wo wir uns fast einen Monat lang rund um den Vulkan Lonquimay aufhalten. Der Abenteuerspielplatz ist riesig, wir sind von Nationalparks und verlassenen Skigebieten umgeben, die von den südamerikanischen Ureinwohnern, den Mapuche, betrieben werden. Die Qualität des Schnees ist sensationell, wir sind allein inmitten der Berge: Das ist das Paradies!
Natürlich bleiben uns die Abenteuer einer Reise in eine solche Natur nicht erspart: Es liegt so viel Schnee, dass wir mit dem Van mehrere Tage im Conguillio-Nationalpark feststecken. Zum Glück haben wir Proviant dabei und nutzen die Gelegenheit, um die Hänge des Vulkans Llaima zu erkunden. Das Panorama vom 3125 m hohen Vulkan ist wunderschön und bietet einen tollen Blick auf den über 3000 Jahre alten Primärwald!
In Pucón ist der Vulkan auf grüner Alarmstufe, man kann also auch auf den Vulkan steigen und die Lava sehen, die im Inneren brodelt!
Nach einigen schönen Zeilen in Cerro Chapelco, wo jedes Jahr eine Etappe des FWQ* stattfindet, beginnen wir nun unseren Abstieg nach Patagonien und zum mythischen Feuerland.
VAN TRIP AUF DER CARRETERA AUSTRAL
Wir steigen von den Gipfeln wieder hinab in immer noch bergige, aber weniger schneebedeckte Landschaften. Der Winter neigt sich dem Ende zu und gibt uns die Möglichkeit, eine wunderschöne Flora und Fauna zu entdecken: Fjorde, Flüsse, Wasserfälle, üppige Wälder, unberührte Berge, Gletscher... Wir fühlen uns ganz klein in der Unendlichkeit dieser wilden Natur.
Südlich der Carretera Austral ist das Klima trockener und die Landschaften noch unberührter: Wir trinken das Wasser aus den Seen und essen den Fisch, den wir in den Flüssen fangen!
REITEN IN SÜDAMERIKA: DAS ENDE
Feuerland ist das Gefühl, an den Rand der Welt gereist zu sein, an einen abgelegenen und isolierten Ort, wo die Natur die Oberhand gewinnt.
Von unserer Reise werden wir Begegnungen und grandiose Landschaften mit nach Hause nehmen, die uns für das ganze Leben prägen.
Man geht gestärkt daraus hervor, man lernt über die Berge, die man durchquert, aber auch über sich selbst, über seine Wünsche, seine Grenzen, wie man mit dem Risiko im Hochgebirge und in unbekannten Gebieten umgeht, um immer den Schutz und die Sicherheit an die erste Stelle zu setzen.